Die 10 häufigsten 3D-Druck-Probleme und wie du sie löst

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2024-09-30 16:51:00 / Troubleshooting Info / Kommentare 0
Die 10 häufigsten 3D-Druck-Probleme und wie du sie löst -

Die 10 häufigsten 3D-Druck-Probleme und wie du sie löst


Hallo, liebe 3D-Druck-Freunde!

Egal, ob du gerade deinen 3D-Drucker auspackst oder schon ein erfahrener Nutzer bist – wir alle kennen die Tücken des 3D-Drucks. Von 3D-Drucker-Fehlern wie verstopften Düsen über raue Oberflächen bis hin zu Warps: solche 3D-Druck-Probleme können ganz schön frustrierend sein. Aber keine Sorge, in diesem Beitrag zeigen wir dir die häufigsten 3D-Druck-Fehlerbilder und wie du sie im Handumdrehen behebst.


1. Schlechte Haftung auf dem Druckbett

Es gibt nichts Ärgerlicheres als wenn dein 3D-Druck nach stundenlanger Arbeit plötzlich wie ein Flummi vom Druckbett springt. Fehler bei der ersten Schicht sind ein weit verbreitetes 3D-Druck-Fehlerbild, das zu Verformungen oder sogar komplett misslungenen Drucken führen kann.

Bett reinigen und kalibrieren:
Reinige das Druckbett gründlich und kalibriere es sorgfältig, um sicherzustellen, dass die erste Schicht haftet.

Haftmittel verwenden:
Klebestift oder Haarspray können die Haftung auf dem Bett deutlich verbessern, besonders bei Materialien wie PLA.

Druckbetttemperatur anpassen:
Achte auf die richtige Druckbetttemperatur, um sicherzustellen, dass der Druck nicht durch Warping oder das Ablösen der Ecken leidet.


2. Verstopfte Nozzle

Wenn dein 3D-Drucker plötzlich kein Filament mehr extrudiert, ist die Düse vermutlich verstopft – ein typischer 3D-Drucker-Fehler. Das passiert häufig bei minderwertigem Filament oder wenn das Hotend zu heiß wird.

Düsenreinigung:
Nutze einen Reinigungsdraht oder tausche die Nozzle aus, um den Filamentfluss wiederherzustellen.

Hochwertiges Filament verwenden:
Verwende immer hochwertiges Filament, um Verstopfungen zu vermeiden, und lagere es trocken.

Überhitzung vermeiden:
Verhindere das Überhitzen der Düse, indem du auf eine gute Kühlung achtest.


3. Warping (Verzug des Drucks)

Wenn sich dein Druck während des Abkühlens verzieht, spricht man von Warping. Dieses 3D-Druck-Problem tritt häufig auf, wenn das Material ungleichmäßig abkühlt oder sich von den Ecken löst.

Beheiztes Bett verwenden:
Ein beheiztes Druckbett verhindert, dass sich die ersten Schichten lösen, und sorgt für gleichmäßiges Abkühlen.

Zugluft vermeiden:
Platziere deinen 3D-Drucker in einem zugluftfreien Bereich, um Temperaturschwankungen zu vermeiden.

Haftmittel verwenden:
Zusätzliche Haftmittel oder spezielle Druckplatten helfen dabei, dass die Drucke stabil bleiben und sich nicht an den Ecken lösen.


4. Stringing und Oozing

Diese kleinen Fäden, die sich zwischen den gedruckten Teilen bilden, nennt man Stringing. Sie treten auf, wenn das Filament unerwünscht aus der Düse tropft, während der Druckkopf über bereits gedruckte Teile fährt.

Retraktionsrate erhöhen:
Passe die Retraktion in der Slicer-Software an, damit das Filament nicht tropft.

Drucktemperatur senken:
Zu hohe Temperaturen machen das Filament zu flüssig. Senke die Drucktemperatur, um Stringing zu verhindern.

Filament trocken lagern:
Lagere dein Filament in einer Trockenbox, da Feuchtigkeit im Filament die Fädenbildung verstärken kann.


5. Lücken zwischen den Schichten (Under-Extrusion)

Lücken zwischen den Schichten, auch Under-Extrusion genannt, gehören zu den ärgerlichsten 3D-Druck-Fehlern. Dabei wird nicht genug Material extrudiert, was zu schwachen oder unvollständigen Schichten führt.

Düse reinigen:
Verstopfte Düsen führen zu ungleichmäßiger Extrusion. Halte sie sauber.

Filamentzufuhr prüfen:
Stelle sicher, dass das Filament reibungslos durch den Extruder geführt wird, ohne Verknotungen oder Reibungen.

Druckgeschwindigkeit anpassen:
Reduziere die Druckgeschwindigkeit, um eine gleichmäßigere Materialabgabe zu gewährleisten.


6. Über-Extrusion

Wenn dein Druck zu viel Material verwendet, führt dies zu unsauberen und dicken Schichten. Dieser 3D-Druck-Fehler entsteht oft durch falsche Kalibrierung oder fehlerhafte Einstellungen beim Filamentdurchmesser.

Flussrate reduzieren:
Passe die Flussrate im Slicer an, um die Materialmenge besser zu kontrollieren.

Filamentdurchmesser überprüfen:
Stelle sicher, dass der richtige Filamentdurchmesser in der Software eingestellt ist.

Extruder kalibrieren:
Kalibriere den Extruder, um sicherzustellen, dass die Menge des extrudierten Materials korrekt ist.


7. Schlechte Überhänge

Überhänge ohne Stützstrukturen zu drucken, führt oft zu unsauberen Ergebnissen. Dies ist ein weiteres Beispiel für 3D-Druck-Probleme, die leicht vermieden werden können.

Stützstrukturen aktivieren:
In deiner Slicer-Software kannst du Stützstrukturen hinzufügen, um Überhänge zu stabilisieren.

Druckgeschwindigkeit reduzieren:
Eine langsamere Druckgeschwindigkeit sorgt für sauberere Kanten bei Überhängen.


8. Ghosting

Wenn dein 3D-Drucker vibriert oder wackelt, entstehen unscharfe Kanten oder doppelte Linien – ein Phänomen, das als Ghosting bekannt ist.

Druckgeschwindigkeit senken:
Verringere die Druckgeschwindigkeit, um die Vibrationen zu minimieren.

Stabile Unterlage verwenden:
Stelle sicher, dass dein 3D-Drucker auf einer stabilen und ebenen Fläche steht, um Vibrationen zu vermeiden.

Beschleunigungs- und Jerk-Einstellungen anpassen:
Passen diese Einstellungen an, um plötzliche Bewegungen zu vermeiden und das Ghosting zu verhindern.


9. Fehlende Schichten

Wenn Schichten fehlen oder unvollständig sind, kann dies auf eine Verstopfung der Düse oder eine unzureichende Filamentzufuhr hinweisen.

Düse reinigen:
Verstopfungen in der Düse verhindern den gleichmäßigen Materialfluss. Reinige sie regelmäßig.

Filamentzufuhr sicherstellen:
Achte darauf, dass das Filament reibungslos in den Extruder gelangt.

Druckparameter anpassen:
Überprüfe die Druckgeschwindigkeit und Temperatur, um eine konstante Materialzufuhr zu gewährleisten.


10. Elefantenfuß

Wenn die erste Schicht deines Drucks breiter als der Rest ist, spricht man von einem Elefantenfuß. Dies geschieht oft, wenn die Druckbetttemperatur zu hoch eingestellt ist.

Druckbetttemperatur senken:
Senke die Druckbetttemperatur, um die erste Schicht nicht zu stark zu erhitzen.

Z-Achse anpassen:
Justiere die Z-Achse, um zu verhindern, dass die erste Schicht zu stark komprimiert wird.


Fazit

Egal, ob du auf 3D-Druck-Probleme wie verstopfte Düsen, raue Oberflächen oder Warping stößt – es gibt immer eine Lösung. Mit diesen Tipps kannst du 3D-Druck-Fehler leicht beheben und das Beste aus deinem 3D-Drucker herausholen.

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